Aktueller Stand über das Verkehrsaufkommen

Verkehrsaufkommen während der COVID-19 Pandemie - Herbst/Winter 2020-2021

Fortführung der bisherigen Analysen seit Beginn der COVID-19 Pandemie im März 2020. Im Bild: Verkehrsaufkommen während der COVID-19 Pandemie - Herbst/Winter 2020-2021

Das Land OÖ verfügt derzeit über 118 Dauerzählstellen auf den oö. Landesstraßen der Kategorie B und L. Anhand von ausgewählten Dauerzählstellen wurden die verkehrlichen Entwicklungen seit Beginn der COVID-19-Pandemie analysiert und mit der pre-Corona Vergangenheit verglichen. „Unser Mobilitäts-Monitoring macht die Auswirkungen der Pandemie auf unseren Straßen sichtbar. Die gewonnen Eindrücke aus Oberösterreich sind keinesfalls ein Phänomen. Auch der TomTom Stau-Index verzeichnete im Ausnahmejahr 2020 ein sinkendes Verkehrsaufkommen“, so Landesrat Mag. Günther Steinkellner. 

Rückblick auf  die Verkehrsentwicklung - Frühjahr 2020 „1. Lockdown“
Seit Beginn der Corona-Maßnahmen (1. Lockdown am 16. März 2020) wurden die verkehrlichen Auswirkungen betrachtet. Im Rahmen des Monitorings zeigte sich, dass zu Beginn der Einschränkungen der Kfz-Verkehr an Werktagen um durchschnittlich rund 50 bis 60 % abnahm. Die darauf nachfolgenden Wochen zeigten eine sukzessive Zunahme. So waren Ende April (mit Ende des 1. Lockdowns) rund 30 % weniger Kraftfahrzeuge, verglichen mit dem Jahr 2019, unterwegs. Das Kfz-Verkehrsaufkommen erreichte im Sommer wieder annähernd ein Normalmaß gegen über dem Jahresmittelwert von 2019.

Ergebnis -Verkehrsentwicklung Oktober 2020 – Februar 2021:
Mit Beginn des „sanften Lockdown“ in den ersten beiden Novemberwochen 2020 (Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkungen in der Nacht) hat das Verkehrsaufkommen an Werktagen im Mittel (gegenüber dem Jahresschnitt 2019) um rund 15 % abgenommen. 

Mit dem 2. Lockdown (ab Dienstag, 17. November 2020) sank das Verkehrsaufkommen an Werktagen im Vergleich zum Jahresmittel 2019 im Schnitt um rund 30 %. Nach dem Ende des 2. Lockdown (im Dezember) pendelten sich die durchschnittlichen Verkehrsstärken um rund 10 % gegenüber dem Jahresmittel 2019 ein.

Mit dem 3. Lockdown, ab dem 26. Dezember 2020 (Weihnachtsferien) sank das Verkehrsaufkommen gegenüber dem Jahresmittel 2019 um rund 40 %. Im Monat Jänner 2021 nahm das Verkehrsaufkommen bereits wieder zu und es herrschte an Werktagen im Schnitt nur mehr ein rund 20 % geringeres Verkehrsaufkommen, als im Vergleich zum Jahresmittel 2019 vor. 

Mit den Teillockerungen ab dem 8. Februar 2021 stieg das Verkehrsaufkommen an Werktagen weiter an. Das Verkehrsgeschehen auf den Landesstraßen in Oberösterreich war in der letzten Februarwoche (KW 8) im Schnitt lediglich um 8 % niedriger als im Vergleich zum Jahresmittel 2019. 

„Aus jedem Ereignis sollten die Lehren für die Zukunft gezogen werden. Nach dem Ende der Pandemie gilt es für den Verkehrsbereich den Faktor Homeoffice intensiv weiter zu beobachten. Die Verkehrsdaten zeigen, dass Telearbeitsmodelle den Verkehr zu den Stoßzeiten deutlich reduzieren können. Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer und Pendlerinnen und Pendler würden durch weniger Zeit im Stau sowie Bewohnerinnen und Bewohner entlang von Landesstraßen von weniger Abgasen profitieren“, so Steinkellner abschließend.

Quelle, Grafik: Land OÖ

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