Lage ist noch immer sehr ernst

Lage ist noch immer sehr ernst

Zwar setzen sich Rückgänge der täglichen Neuinfektionen fort, doch die Zahlen sind weiterhin dramatisch hoch

An Sonntagen werden in Österreich immer weniger Testungen in das EMS eingespeist, so auch heute mit 22.197 durchgeführten Testungen. Das liegt deutlich unter den täglichen Testzahlen im November mit durchschnittlich mehr als 29.000 Testungen pro Tag.
An den Sonntagen im November lagen die Neuinfektionen dadurch auch unter dem Durchschnitt der restlichen Wochentage: 5.933 am 8. November; 5.665 am 15. November; 5226 am 22. November und heute 4047 bei gleichzeitig 6301 Neugenesenen.
Damit sinken die Neuinfektionszahlen ebenso weiter wie die Zahl der aktiven Fälle, die mit 59.605 damit erstmals wieder unter 60.000 liegt.
Anschober: „Die Zahl der Neuinfektionen sinkt damit auch am 13.Tag des Lockdowns weiterhin, ist aber nach wie vor auf dramatisch hohem Niveau, die Lage ist weiterhin sehr ernst.”

Die Situation in den Spitälern ist ebenfalls weiter sehr angespannt: 4251 Menschen befinden sich wegen einer schweren Corona-Erkrankung in Spitalsbehandlung, davon 691 in Intensivbetreuung: „Falls die Zahlen nicht weiter steigen, können wir eine absolute Katastrophe des Überschreitens der Kapazitäten bis hin zu dann drohenden Triagen verhindern. Aber eine Überlastung der Intensivstationen wie derzeit kann und darf auch kein Dauerzustand sein. Die nun verschobenen Eingriffe müssen rasch nachgeholt werden. Und im Dezember ist der Beginn der Grippewelle mit einer deutlichen Zusatzbelastung der Spitäler zu erwarten.”
Im Lauf der Woche ist der Belag der Spitäler mit COVID-19-Patienten um 4,64% gesunken, die Belegung der Intensivstationen hat sich mit einem Plus von 1,17 stabilisiert.
Die Zahl der täglichen Todesfälle ist weiterhin dramatisch hoch – in den letzten 24 Stunden mit einem Plus von 87 auf 3105.

Erfreulich ist die Entwicklung des Reproduktionsfaktors, der mit 0,88 nun wieder deutlich unter 1 liegt. Das ist die Voraussetzung für weiter sinkende Neuinfektionszahlen.
Anschober abschließend: „Die kommende Woche, der letzte Teil des Lockdowns, muss zu einer massiven Verringerung der Neuinfektionszahlen führen. Dazu können und müssen wir alle einen Beitrag leisten: Mindestabstand konsequent einhalten, Hygiene leben und Maßnahmen umsetzen. Und grundsätzlich möglichst viele Kontakte vermeiden, genau überlegen, was in dieser Woche wirklich sein muss. Es ist eine weichenstellende Woche. Wir müssen den Trend der sinkenden Neuinfektionszahlen nicht nur fortsetzen, sondern massiv verstärken.”

Quelle: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Adrian Hinterreither, Bakk Pressereferent / ots  //  Fotocredit: Symbolfoto

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