Modernstes BioLife Plasmazentrum Europas in Wien eröffnet

Modernstes BioLife Plasmazentrum Europas in Wien eröffnet

Mag. Alexander Herzog (Generalsekretär Pharmig, Verband der pharmazeutischen Industrie), Karin Eichler (Bezirksvorsteherin Stv. 4.Bez.), Kirsten Detrick (General Manager Takeda Austria), Dr. Matthias Gessner (Head BioLife European Operations)

In der Wiener Operngasse eröffnete direkt neben der TU das modernste BioLife-Plasmazentrum Europas. Karin Eichler von der Bezirksvorstehung des 4. Wiener Gemeindebezirks gratulierte Matthias Gessner, Leiter der BioLife-Plasmazentren Europa und Kirsten Detrick, General Manager Takeda Austria zur Eröffnung und freut sich über neue Arbeitsplätze und einen neuen Unternehmensstandort in Wieden. Auch Pharmig Generalsekretär Alexander Herzog beglückwünschte persönlich das Team des neuen BioLife-Plasmazentrums. Plasma ist ein wertvoller Rohstoff, ohne den die Herstellung lebenswichtiger Medikamente unmöglich wäre.

Das neue Plasmaspendezentrum

BioLife Europe betreibt derzeit mehr als 30 Zentren in Europa. Zehn davon befinden sich in Österreich, vier davon in Wien. Im neuen Plasmazentrum in der Operngasse werden 15 Menschen arbeiten. Auf 1000 m2 Fläche stehen bis zu 36 Liegen für die etwa einstündige Plasmaspende zur Verfügung. Jeden Tag können mehr als 300 Spender und Spenderinnen betreut werden. Die Spenderinnen und Spender erhalten wie in allen BioLife-Zentren eine Aufwandsentschädigung von 25 Euro pro Spende.

Pionierland Österreich

„Österreich ist auf dem Gebiet der Plasmaspende ein Vorreiter“, sagt Dr. Matthias Gessner: „Das erste Plasmaspendenzentrum Europas wurde 1964 in Wien eröffnet. Und Wien ist nach wie vor eine globale Drehscheibe für Plasma: Etwa fünf der weltweit 60 Millionen Liter gespendetes Plasma werden in Fraktionieranlagen in Wien zu Arzneimitteln verarbeitet.“

Aus Wien in die Welt

Von hier gehen die lebenswichtigen Medikamente an Patientinnen und Patienten. „Viele Wirkstoffe können nicht künstlich hergestellt werden. Deshalb ist die Plasmaspende so wichtig, denn sie liefert das Ausgangsmaterial für zahlreiche lebenswichtige Medikamente, die wir bei Takeda herstellen und aus Wien in die ganze Welt liefern“, erklärt Kirsten Detrick. „Beim Plasmaspenden sieht man besonders deutlich den direkten Nutzen für den Patienten. Die Eröffnung eines zusätzlichen Spendezentrums ist immer ein gutes Zeichen für unsere Branche und für die Gesundheitsversorgung im Lande“, ergänzt Alexander Herzog.

Bedarf an Plasma steigt

Aufgrund ihrer Effektivität und der steigenden Nachfrage braucht die Medizin immer mehr Plasmaproteinpräparate: „Allein der Bedarf an Immunglobulinen ist von 47,4 Tonnen im Jahr 2000 auf 197 Tonnen im Jahr 2018 gestiegen. Laut Prognose werden im Jahr 2026 rund 335 Tonnen gebraucht werden“, erläutert Dr. Matthias Gessner. Doch nicht nur Menschen mit seltenen Erkrankungen profitieren von Präparaten aus Plasmaproteinen: Jede und jeder von uns könnte einmal ein Medikament aus Blutplasma benötigen: im Rahmen einer Operation, nach einem Unfall als natürlicher Wundverschluss oder bei Verbrennungen. Nur sehr wenige Personen entscheiden sich dafür, ihr Plasma zu spenden. Um die steigende Nachfrage nach lebenswichtigen Medikamenten sicherzustellen, braucht es mehr Menschen, die sich bewusst darüber sind, welche wichtige Rolle sie für kranke Menschen spielen können und die sich dazu entschließen, Spender oder Spenderin zu werden.

Quelle: Michael Schoeberl Head BioLife Plasma Center Operations Austria, MMag. Astrid Jankowitsch Head of Governmental & Public Affairs Takeda Austria, Thomas Braunstorfer Public Health PR / ots  //  Fotocredit: BioLife

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