Rotkreuz-Tipps bei Motorrad-Unfällen

Rotkreuz-Tipps bei Motorrad-Unfällen

Der Helm schützt bei Unfällen – bei Bewusstlosigkeit ist er vom Ersthelfer abzunehmen

Die wärmeren Temperaturen locken alle Motorradfans auf die Straßen. Nach der langen Winterpause werden Mopeds und Motorräder wieder aus der Garage geholt. Für Zweiradfahrer gibt es jedoch eine Vielzahl an Gefahrenquellen: überhöhte Geschwindigkeit, riskante Überholmanöver, Schlaglöcher, Nässe – im Falle eines Sturzes ist der Fahrer nur durch seinen Helm und seine Bekleidung geschützt. Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) gab es 2015 mehr als 4.100 Verletzte und mehr als 80 Tote bei Motorradunfällen. Die drei häufigsten Unfallursachen sind Unachtsamkeit und Ablenkung, gefolgt von Vorrangverletzungen – auch gegenüber Fußgängern – und Rotlichtmissachtung sowie nicht angepasste Geschwindigkeit.

Bei Motorradunfällen sind viele Menschen unsicher, wie sie sich als Helfer verhalten sollen. Die häufigste Frage lautet: Helm ausziehen oder anlassen? „Ist der Verletzte ohne Bewusstsein muss der Helm zur Sicherung der Atemwege abgenommen werden“, sagt Rotkreuz-Chefarzt Dr. Wolfgang Schreiber. „Der Ersthelfer kniet oberhalb des Kopfes, erfasst seitlich mit beiden Händen den Helm und richtet den Kopf des Verletzten vorsichtig gerade. Das Visier und der Verschluss werden geöffnet. Dann wird der Helm vom Kopf heruntergezogen, wobei der Kopf im Nacken gestützt wird.“ Danach können weitere Verletzungen versorgt werden.

Starke Schmerzen und Bewegungsunfähigkeit oder eine Fehlstellung weisen auf einen Knochenbruch oder eine Verrenkung hin. „Es sollte keinesfalls versucht werden, Gliedmaßen selbst einzurenken“, sagt Schreiber. In so einem Fall muss die betroffene Stelle ruhig gestellt werden. An Armen geschieht das mit einem Dreieckstuch, an Beinen zum Beispiel mit einer zusammengerollten Decke. Das Rote Kreuz bietet in ganz Österreich Kurse an, in denen Teilnehmer lernen, was im Notfall zu tun ist. „Ich kann nur jedem Menschen raten, sein Erste-Hilfe-Wissen aufzufrischen. Denn leicht kann man in eine Situation kommen, in der man entweder helfen muss, oder selbst Hilfe benötigt.“

Quelle: APA/OTS

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