Trotz Krise: Bereits 43.000 m2 Betriebsgrund verkauft

Trotz Krise: Bereits 43.000 m2 Betriebsgrund verkauft

VORCHDORF - Nahwärme-Genossenschaft versorgt INKOBA-Wirtschaftspark Vorchdorf. INKOBA-Obmann Hans Kronberger, Nahwärme-Obmann ÖR Josef Scherleitner und INKOBA-GF DI Horst Gaigg besichtigen den Baufortschritt vor Ort.

Das neue, vom Gemeindeverband INKOBA Salzkammergut Nord entwickelte Betriebsbaugebiet im Vorchdorfer Ortsteil Feldham nimmt Formen an. Nachdem der Grundstücksverkauf bereits im Vorjahr angelaufen ist, wird seit Jahresbeginn an der Errichtung der Infrastruktur gearbeitet.

"Aufgrund der guten Vorbereitung und des milden Winters konnten in Rekordzeit alle notwendigen Leitungen in die ebenfalls neu gebaute Straßentrasse verlegt werden", berichtet INKOBA-Obmann Bürgermeister Hans Kronberger.


Erdkabel statt Freileitung
Derzeit wird der neue Linksabbieger mit Fahrbahnteiler und Radwegeinbindung von der Pettenbacher Landesstrasse in den Wirtschaftspark gebaut. Für die Straßen- und Leitungsaufschließung müssen knapp 500.000 Euro vom Gemeindeverband aufgebracht werden. Weitere 200.000 Euro kostet die Umrüstung der Stromfreileitung auf etwa zwei Kilometer Erdkabel und der Neubau von zwei Transformatoren. Auch die Versorgung mit Erdgas und Glasfaser wurde sichergestellt. Kanal- und Wasserleitung samt Pumpwerken errichtet die Marktgemeinde Vorchdorf.

Perfekte Kooperation mit Nahwärme Genossenschaft
"Für mich war von vorherein klar, die Nahwärme Vorchdorf als Wärmeversorger mit ins Boot zu holen", ist es Bürgermeister Kronberger wichtig, dass möglichst viel umweltfreundliche Wertschöpfung in der Region bleibt. Er ist aber auch von der Leistungsfähigkeit der bäuerlichen Genossenschaft überzeugt, betreibt sie doch das größte Biomasseheizwerk in Oberösterreich. So investiert die Nahwärme Vorchdorf, nach eigenen Angaben die bei diesem Projekt 400.000 Euro in eine neue mehr als 1000 Meter lange Versorgungsleitung. "Alle sieben Unternehmen, die im neuen Wirtschaftspark einen Betriebsbaugrund erworben haben, sind nun bereits unsere Kunden", freut sich Nahwärme-Geschäftsführer August Schöfberger über das effiziente Teamwork. 

INKOBA-Gemeinden dürfen bereits 2021 Kommunalsteuer erwarten
"Wir haben jetzt 43.400 m2 Betriebsbauflächen mit Bebauungsverpflichtung fix verkauft", stellt Obmann Kronberger fest und betont, "das ist die gesamte Optionsfläche, auf der kein Schotter abgebaut wird". Zwei Betriebe werden noch heuer mit der Gebäudeerrichtung beginnen, drei weitere werden 2021 folgen. Somit ist laut Obmann Kronberger davon aus zu gehen, dass bereits im kommenden Jahr erste Kommunalsteuereinnahmen an alle elf Mitgliedsgemeinden fließen werden.

Absenkung sollte noch heuer gestartet werden
Die restliche, 17 Hektar große Fläche soll bekanntlich ja um ca. 10 Meter vom bestehenden Niveau abgesenkt werden, um einen größtmöglichen Landschafts- und Emissionsschutz zu erreichen. „Hier arbeiten wir seit über einem Jahr am Genehmigungsverfahren“, berichtet INKOBA-Geschäftsführer DI Horst Gaigg, „nun sei aber Licht im Tunnel zu erkennen“. Die INKOBA-Führung rechnet mit einer Bewilligung im dritten Quartal. Parallel dazu wird bereits das Wasserrechtsprojekt erstellt, wobei vor allem die Sicherung der Wasserversorgung bzw. -qualität der angrenzenden Siedlungen oberste Priorität hat. Nach Abschluss dieser beiden Behördenverfahren sollte dem Schotterabbau nichts mehr im Wege stehen. „Erste Interessenten für den Kauf von Grundstücken am tieferliegenden Areal haben wir bereits vorgemerkt“, ist Obmann Kronberger vom Erfolg dieses wichtigen regionalen Projektes überzeugt.

Quelle: INKOBA Verband, Hans Kronberger // Fotocredit: INKOBA/©G. Radner

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